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Ein Welthistorischer Kampf

23,00 

Valentin Wember

Ein welthistorischer Kampf

Polyperspektivische Anmerkungen zu einem langen Krieg.

Warnung: Dieses kenntnisreich und packend geschriebene Buch wird es weder Putin-Verehrern (solche gibt es auch im Westen) noch NATO-Sicht-Abhängigen Recht machen.

Aus dem Vorwort:

Aus russischer Sicht ist es ganz klar: Propaganda gibt es nur im Westen. Aus westlicher Sicht gibt es Propaganda nur in Russland. »Bei uns doch nicht!« Für die Mehrheit der Menschen in den Nato-Ländern ist Putin ein durchgedrehter oder eiskalter Machtmensch mit imperialistischen Zielen, der rücksichtslos die Ukraine zerstört, während die EU und die Nato unter der Führung der USA für Freiheit und Demokratie eintreten. Wer etwas anderes sagt, ist russischer Propaganda erlegen oder – noch schlimmer – der Kollaboration mit dem Feind schuldig oder schlechterdings ein abgefahrener Spinner.

Die andere Sicht – im Westen die Sicht einer Minderheit – sieht so aus: Die wahren Schuldigen seien die USA, die seit mehr als 150 Jahren im Hinblick auf Russland weitreichende geostrategische Ziele verfolgen und ihren Einfluss auf Eurasien von Lissabon bis Wladiwostok sichern wollen. Die USA hätten 2014 in Kiew einen Putsch lanciert und eine ihnen genehme Regierung eingesetzt. Seit 2014 habe dann die neue Regierung die autonomen Gebiete der Ost-Ukrainedrangsaliert. Die russische Sprache wurde als Amtssprache in Schulen und Ämtern verboten. Vor allem aber hätten ultranationalistische Freikorps die Bevölkerung in der Ostukraine acht Jahre lang mit Artilleriebeschuss attackiert und dabei Tausende von russisch sprechenden Ukrainern getötet. Die neue Regierung in Kiew habe das billigend geduldet und oft auch unverhohlen gefördert. Zu Beginn des Jahres 2022 sei dann im Donbass ein finaler Vernichtungsschlag ukrainischer Verbände vorbereitet worden. Diesem sei Putin zum Schutz der russischen Bevölkerung im Donbass zuvorgekommen. Putin wollte die Dauerattacken ukrainischer Verbände ein für allemal beenden.

So ein Unfug, sagen dann die Vertreter der Nato-Sicht. Das sei nichts als russische Propaganda, auf die man nicht hereinfallen dürfe. Und so geht es hin und her und her und hin. Jede Seite wirft der anderen das Verdrehen oder Unterschlagen von Fakten vor.

Vor diesem Hintergrund habe ich – gegen alle Meinungsmonopole auf beiden Seiten – eine polyperspektivische Darstellung skizziert. Polyperspektivisch heißt, den Blick nach rechts und links, nach hinten und vorne, nach unten und oben zu richten.

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200 Seiten
Broschur
2. Auflage 2022/2023
ISBN: 978-3-943731-41-5
Stratosverlag