Michaelszeit: Mut zur Initiative

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23/06/2020
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Michaelszeit: Mut zur Initiative

Mit MUT der Verunsicherung begegnen

Ein Rückblick auf die Ereignisse der letzten Monate und eine Erkundung des heutigen Lebensgefühls kann schon Erstauen hervorrufen: Weltweite Erschütterungen ungeahnten Ausmaßes – ökonomisch, sozial, seelisch – bedeuten, dass das Lebensgefühl nie mehr so sein wird wie vor dem Jahr 2020. Es ist ein Schicksalsereignis in der Biografie der Menschheit. Man kann ahnen, dass hier Kräfte wirken, die außerhalb der Kontrolle der beteiligten Menschen liegen. Viele der öffentlichen oder weniger offen agierenden Entscheidungsträger haben sich freiwililg in den Dienst ganz bestimmter geistiger Wesen gestellt.

Im Kern geht es um den wahren Menschen

Allgemein wird als Mensch die Erscheinung einer Person in einem menschlichen Körper bezeichnet. Der sichtbare menschliche Körper ist von einer Haut umschlossen, der von dieser Haut eingeschlossene Raum kann von keinem anderen Körper eingenommen werden. Dieser Leib ist das Instrument der Individualität jedes einzelnen Menschen, zu sich selbst zu kommen. Das menschliche Individuum ist ein geistiges Wesen, das sich selbst über die Erscheinung in einem Leib findet und offenbart. Es hat aber selbst weder die Kraft, die Materie hervorzurufen, aus der der Leib gebildet ist, noch überhaupt ein so kunstvolles Gebilde zu erschaffen. Wir können eine Grundkraft in der Leibesbildung finden, wenn wir unser Gefühlsleben beobachten. Immer wenn Angst empfunden wird, setzt ein Trieb zur Selbstbehauptung ein. Verteidigung, Abwehr, Grenzziehung, An-sich-Raffen, Festhalten. Dieser Trieb stärkt die Selbstbehauptung. Die Materie an sich ist der wichtigste Ausdruck der diesem Trieb zugrunde liegenden Kraft. Jeder triebhaften Neigung liegt aber nicht ein individueller Beschluss zugrunde, ist also nicht aus einem Ich-Entschluss hervorgegangen. Wahrhaft menschlich ist aber nur eine wirkliche Ich-Handlung.

Drohender Verlust des „Ich“

Mit den Hygiene-Maßnahmen wird in das unterbewusste Seelenleben aller Menschen eingeimpft: Die anderen Menschen sind für dich eine Gefahr und du selbst bist eine Gefahr für sie. Die Angstkräfte erfahren eine dramatische Verstärkung. Und wie wir eigentlich gesund leben können, wird im Wesentlichen auf eine Art Mechanik reduziert: Krankheit ensteht durch den Angriff krankmachender Mechanismen und kann nur durch Einbau (Impfung) von Reparaturmechanismen (Impfstoff) abgewehrt werden. Diese Denkweise entstammt dem Wesen der Angst – dem Wesen, dem wir es aber immerhin verdanken, einen Leib annehmen zu können, in dem wir uns als Individuum erleben. Man könnte sagen: Die Angst stärkt zwar den Egoismus, unsere wahre Individualität verlieren wir aber an dieses Wesen, wenn wir unbedacht den Impulsen der Angst folgen.
Eine andere Art, sich zu verlieren, besteht darin, sich freiwillig selbst aufzugeben. Eigene Urteile zu bilden, sich in jedem Moment bei jeder Meinungsäußerung, bei jeder Handlung zu fragen: Bist du es wirklich selbst, der das meint, das tun will? Wie viel einfacher ist es doch, sich bestehenden Gruppenmeinungen anzuschließen, und Meinungsführern auch in Taten (oder im Geschehenlassen) zu folgen.

Der Michael-Christus-Weg

Wenn wir lernen, hinter aller äußeren Erscheinung ein geistiges Wesen wahrzunehmen, verbinden wir uns mit der Kraft Michaels. Für dieses Wahrnehmen müssen wir uns von den Kräften lösen, denen wir unsere Selbstwahrnehmung durch den Leib verdanken. Wir können lernen, durch das Interesse an den Wesen unserer Umwelt auch und selbst zu finden. Wenn wir unsere Individualität darin begründen, was wir für die anderen sein können und dankbar empfangen, was wir von den anderen brauchen, dann verbinden wir uns mit der Kraft der hingebungsvollen Liebe. Ein Name für das Wesen der Liebe ist Christus. Haben wir diesen Zugang zur den Liebeskräften gefunden, verlieren die Angstwesen ihre Macht in unserer Seele. Wir werden wirklich frei und finden Lebenswege auch in den Umbrüchen, an deren Anfang wir erst stehen.

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Ein herzwarmes Buch über eine der wesentlichen Neuerungen der „Bewegung zur religiösen Erneuerung“, den Festeszeitengebeten (Episteln) zum Anfang und Ende bzw. als Einschaltungen im Vollzug der „Menschenweihehandlung“ (traditionell: der Gottesdienst). Vor allem die Seiten über die Epistel zur Michaeliszeit zeigen: Kultisches Erleben in der Menschenweihehandlung kann uns stärken auf dem Michael-Christus-Weg zum wahren Menschwerden.
zum Buch
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Hier gehts zur meiner kleine Auswahl an Büchern, die gut in die Michaeliszeit passen.
zu den Büchern

Mut zum Selber-Denken. Mut, sich den existenziellen Fragen zu stellen. Mut zu einer neuen Kultur des Vertrauens. Mut, zu einem neuen Miteinander zu finden.

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